Frauen am Laptop: Unterschied zwischen Fonds und ETFs
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Was ist der Unterschied zwischen Fonds und ETFs?

Fonds oder ETF? Welche 10 Unterschiede wichtig sind und was Studien zur Performance herausgefunden haben!

Diese 10 Unterschiede zwischen Fonds und ETFs solltest du kennen

Fonds und ETFs haben sich in den letzten Jahren zu den beliebtesten Produkten des Finanzmarkts entwickelt, weil sie es auch Anfänger:innen an der Börse leicht machen, ihr Geld zu investieren und ihr Vermögen zu diversifizieren. Obwohl beide dazu dienen, in eine Vielzahl von Vermögenswerten zu investieren, gibt es einige Unterschiede zwischen Fonds und ETFs. Einer der wichtigsten sind wohl die Kosten. Da aktiv gemanagte Fonds häufig höhere Verwaltungsgebühren haben, können sie die Rendite für Anleger:innen schmälern. ETFs hingegen sind oft günstiger, da sie auf das passive Nachbilden eines Index ausgerichtet sind und daher keine teuren Fondsmanager:innen benötigen.

  1. Struktur: Fonds sind Investmentfonds, die von professionellen Fondsmanagern verwaltet werden. Sie sammeln Geld von Anleger:innen und investieren es in eine Vielzahl von Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe. ETFs (Exchange-Traded Funds) sind Investmentfonds, die an Börsen gehandelt werden und einen Index nachbilden.
  2. Handel: Fonds werden einmal täglich zum Nettoinventarwert gehandelt, der am Ende des Handelstages festgelegt wird. ETFs können während des Handelstages wie Aktien gekauft und verkauft werden, und ihr Preis wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt.
  3. Kosten: Fonds haben in der Regel höhere Verwaltungsgebühren als ETFs, da sie aktives Management und Research erfordern. ETFs haben in der Regel niedrigere Kosten, da sie passiv verwaltet werden und den Index nur nachbilden.
  4. Transparenz: ETFs sind transparenter als Fonds, da sie täglich ihre Bestände veröffentlichen. Fonds müssen ihre Bestände nur vierteljährlich offenlegen.

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5. Steuern: ETFs sind in der Regel steuereffizienter als Fonds, da sie aufgrund ihrer passiven Struktur weniger Kapitalgewinne realisieren. Seit Januar 2024 wird eine Vorab-Steuer auf ETFs und Fonds erhoben. Was du dazu wissen musst, erklären wir dir!

6. Flexibilität: ETFs bieten Anlegern mehr Flexibilität, da sie während des Handelstages gehandelt werden können. Fonds erfordern in der Regel einen Mindestanlagebetrag und werden nur einmal täglich gehandelt.

7. Diversifikation: Sowohl Fonds als auch ETFs bieten Anlegern die Möglichkeit zur Portfolio-Diversifikation, indem sie in eine Vielzahl von Vermögenswerten investieren. ETFs, die einen Index nachbilden, bieten jedoch eine breitere Diversifikation.

8. Risiko: Fonds können ein höheres Risiko aufweisen, da sie aktiv verwaltet werden und von der Leistung der Fondsmanager:innen abhängen. ETFs haben in der Regel ein geringeres Risiko, da sie den Index passiv nachbilden.

9. Anlagestrategie: Fonds eignen sich für Anleger:innen, die auf aktives Management und die Expertise eines Fondsmanagers setzen. ETFs eignen sich für Anleger:innen, die eine breite Diversifikation zu niedrigen Kosten suchen.

10. Liquidität: ETFs sind in der Regel liquider als Fonds, da sie an Börsen gehandelt werden und eine hohe Handelsaktivität aufweisen.

Ob man sich für einen aktiv gemanagten Fonds oder ETF entscheidet, hängt von den individuellen Anlagezielen, der Risikobereitschaft und der Anlagestrategie ab. 

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Shortcut: Was sind Fonds und ETFs?

Fonds

Fonds sind kollektive Anlageformen, bei denen das Geld mehrerer Anleger:innen gebündelt und von einem professionellen Fondsmanager verwaltet wird. Der oder die Fondsmanager:in legt das Geld entsprechend der Anlagestrategie des Fonds in verschiedene Wertpapiere an, um Renditen zu erzielen und das Risiko zu streuen. Fonds können aktiv gemanagt werden, was bedeutet, dass Fondsmanager:innen aktiv entscheiden, welche Wertpapiere gekauft oder verkauft werden sollen, oder passiv, wobei der Fonds einen Index nachbildet.

ETFs

ETFs, oder Exchange Traded Funds, sind spezielle Fonds, die an der Börse gehandelt werden können. Im Gegensatz zu herkömmlichen Fonds werden ETFs nicht nur einmal täglich, sondern kontinuierlich über den Tag gehandelt. ETFs bilden in der Regel einen bestimmten Index nach, wie zum Beispiel den DAX oder den S&P 500, und bieten Anlegern eine kostengünstige Möglichkeit, breit diversifiziert in den Markt zu investieren.

Was hat in der Vergangenheit statistisch besser performed? Aktiv gemanagte Fonds oder ETFs?

Studien haben gezeigt, dass ETFs im Durchschnitt eine bessere Performance erzielt haben als aktiv gemanagte Fonds. Das liegt unter anderem an den niedrigeren Kosten von ETFs.

ETFs bieten aufgrund ihrer passiven Anlagestrategie eine breite Diversifikation, indem sie einen Index nachbilden – was das Risiko für Anleger:innen deutlich verringern kann. Aktiv gemanagte Fonds hingegen können durch die Versuche der Fondsmanager:innen, den Markt zu schlagen, höhere Risiken und Kosten aufweisen, die sich negativ auf die Gesamtrendite auswirken können.

Natürlich hängt die Performance von Fonds und ETFs von verschiedenen Faktoren ab, darunter der gewählte Index, die Anlagestrategie der Fondsmanager:innen und die Marktsituation.

Tipp: Ob der MSCI World auch zukünftig noch das Nonplusultra für ETF- und Fonds-Investitionen ist, klären wir hier. Außerdem: Worauf man bei der ETF-Suche achten sollte, wie man am schlausten ein ETF-Portfolio aufbaut und wie viele ETFs sinnvoll sind. Wie du clever vorgehst, wenn du Aktien verkaufen willst, verraten wir dir in unserem Artikel „Wie läuft die Entnahmephase ab?“ 

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