Frau tanzt: Finanziell unabhängig werden
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Finanziell unabhängig werden – so geht’s!

Wer Geld anspart, sorgt fürs Alter vor und lebt unabhängiger – was auch heißt: glücklicher. Zwei Expertinnen verraten, wie wir die ersten Schritte in finanzielle Unabhängigkeit machen können.

Schritt für Schritt zur finanziellen Unabhängigkeit

Unsere finanzielle-Chefredakteurinnen Daniela Meyer und Astrid Zehbe wollen Frauen zur finanziellen Unabhängigkeit motivieren. Im Interview geben sie Tipps, wie wir die erreichen können.

Was sind die ersten Schritte, wenn ich Geld anlegen will?

Daniela Meyer & Astrid Zehbe: Wir empfehlen jeder Frau, sich zunächst in die Materie einzuarbeiten. Und in die eigene Finanzlage: Wie viel kommt rein, was geht raus? Was bleibt am Monatsende übrig? Kann ich Abos oder unnötige Versicherungen kündigen? Wenn es darum geht, Vermögen aufzubauen, ist ein ETF-Sparplan ein guter Start. Den kann man selbst über ein Onlinedepot einrichten. Hier verraten wir euch Schritt für Schritt, wie man ETFs kaufen kann.

Was genau ist ein ETF-Sparplan?

ETFs sind Finanzprodukte, die einen Wertpapierindex abbilden. Man investiert beispielsweise in einen Korb von Aktien, die breit gestreut sind. ETFs sind in der Regel breit gestreut, günstig, flexibel und transparent, ein Einsteigerprodukt mit überschaubarem Risiko. Wenn eins der Unternehmen in der Mischung Miese macht, reißt das nicht das ganze Depot runter. Man gewinnt aber auch nicht so viel, wenn sich eins außerordentlich gut entwickelt.

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Was, wenn ich mir die Organisation allein nicht zutraue?

Dann sollte man eine Honorarberatung aufsuchen, die unabhängig von Produkten und Provisionen arbeitet. Hilfe bieten auch die Verbraucherzentralen. Wichtig ist, dass die Gespräche auf Augenhöhe stattfinden und der oder die Berater:in alle Lebensumstände ganzheitlich aufnimmt. Auch hier gilt: Man muss sein Sparpotenzial, seine Lebenspläne und Bedürfnisse kennen.

Welchen Bedürfnissen begegnet ihr häufig?

Frauen haben meist ein großes Sicherheitsbedürfnis, das Leben hingegen verlangt einen gewissen Grad an Flexibilität. Darum eignet sich gerade zur Altersvorsorge ein Finanzprodukt mit relativ geringem Risiko, das auf Langfristigkeit angelegt ist. Eins, das man 10, 20, 30 Jahre liegen lassen kann, ohne sich ständig kümmern zu müssen, das aber flexibel genug ist, um im Notfall an das Geld zu kommen.

Wie finde ich denn heraus, was zu mir passt?

Man muss sich seiner Ziele bewusst sein: Will ich alle fünf Jahre ein Sabbatical nehmen? Will ich ein Eigenheim? Familie gründen? All das beeinflusst die Zusammensetzung des Portfolios.

Ich habe monatlich 25, 50 oder 100 Euro übrig. Was tue ich?

Erst mal ist ein Notgroschen wichtig, je nach Lebenssituation drei bis sechs Monatsgehälter. Der gehört auf ein Spar- oder Tagesgeldkonto, wo er nicht in Versuchung führt, aber sofort verfügbar wäre. Auch das Geld für kurz- und mittelfristige Ziele sollte man auf einem Tagesgeldkonto ansparen. Ob sich das Tagesgeldhopping aktuell lohnt, haben wir hier analysiert. Wichtig ist, parallel Geld für die Altersvorsorge zurückzulegen, beispielsweise über einen Sparplan in einen möglichst weltweit aufgestellten und breit gestreuten ETF, wie den „MSCI World„.

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Möglichst breit zu streuen ist also das A und O. Wie macht man das, wenn man schon 500 Euro im Monat übrig hat?

Da kann man in zwei oder drei verschiedene ETFs investieren. Oder man steckt einen kleinen Teil in dividendenstarke Einzelaktien. Mit noch mehr Kapital kann man ruhig weiterdenken. Konservativere Anleger mögen Gold, um das Portfolio abzusichern: Fallen die Aktienkurse, steigt in der Regel der Preis für Gold. Man könnte eine Immobilie mit ins Portfolio nehmen – hier verraten wir, was du beachten solltest, wenn du eine Wohnung kaufen möchtest -oder seine Anlage mehr differenzieren und über Nischen-Fonds in eine Branche investieren, die man gut kennt.

Kann ich schon als Kleinsparerin meine Werte mit einbringen und zum Beispiel in Nachhaltigkeit investieren?

Klar. Auch mit 25 Euro kann man in nachhaltige ETFs investieren. Hundertprozentige Nachhaltigkeit ist zwar eine Illusion, aber man muss die Alternative sehen: Investiert man nicht selbst, investiert die Bank, worauf man keinen Einfluss hat. Geld ist ein Gestaltungsmittel, man kann sich – wie beim Konsum – in seinen Investitionen nachhaltig aufstellen.

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