Die erfolgreiche Unternehmerin Miriam Zech teilt ihre inspirierende Geschichte als Health Coach und Gründerin von Hale.Now, inklusive spannender Einblicke in die Überwindung finanzieller Risiken.

Hale.Now Gründerin Miriam Zech

Female Founders & Finance: Die erfolgreiche Unternehmerin Miriam Zech teilt ihre inspirierende Geschichte als Health Coach und Gründerin von Hale.Now, inklusive spannender Einblicke in die Überwindung finanzieller Risiken.

Miriam Zech: "Meine Devise war und ist, einfach machen!"

Miriam Zech, Health Coach, zertifizierte Yogalehrerin und Gründerin von Hale.Now Wellbeing-Studios, hat mit Entschlossenheit und Unterstützung aus ihrem Umfeld den Mut gefunden, ihren Traum zu verwirklichen. In unserem Interview teilt sie ihre inspirierende Geschichte und gewährt spannende Einblicke in ihre Erfahrungen als erfolgreiche Unternehmerin. Finanzielle Risiken zu bewältigen war eine der Herausforderungen, denen sie sich stellen musste.

Du bist Health Coach, zertifizierte Yogalehrerin und hast mittlerweile drei Hale.Now Wellbeing-Studios – wie hast du es geschafft, den Mut zu fassen, dein erstes Studio zu eröffnen?

Miriam Zech: Ich bin fest davon überzeugt, dass neben meinem persönlichen Willen mit der Marke Hale.Now zu wachsen auch mein Umfeld eine wichtige Rolle gespielt hat. Menschen um sich zu haben, die dich bestärken und die  an dich und deine Idee/Vision glauben, ist manchmal mehr wert, als ein bis ins kleinste Detail durchgeplante Konzept.

Tatsächlich hatte ich aber vor der Gründung des ersten Studios großen Respekt vor der mir bis dato unbekannten Branche. In der Hinsicht betrat ich Neuland. Ich war bereits mehrere Jahre in anderen Bereichen selbständig und wusste, was auch betriebswirtschaftlicher und aus Marketingsicht wichtig ist. Jedoch war Yoga nur eine private Leidenschaft. Vor der Eröffnung des ersten Studios Every Damn Day Yoga in Berlin Friedrichshain, hatte ich nicht mal meine erste Yogalehrerausbildung abgeschlossen.

Deshalb habe ich mir eine Partnerin gesucht, die genau in dem Bereich zu der Zeit erfahrener war als ich. Das gab mir bei der Gründung des ersten Studios Sicherheit und zusätzlich lag das Invest nicht alleine bei mir.

Bei der Eröffnung der Hale.Now Studios hatte ich dann keine Sorge mehr allein zu gründen, im Gegenteil. Ich habe schnell viele wertvolle Erfahrungen sammeln dürfen, die mich unternehmerisch nur bestärkt haben. Momentan bieten wir unseren KundInnen mehr als 150 Kurse jede Woche an, unser Team besteht aus 4 festen MitarbeiterInnen und ca. 50 FreelancerInnen. Und wer weiss, was die Zukunft noch bringt.

Ein Studio zu eröffnen, stellt ein finanzielles Risiko dar, wie hast du es geschafft, deinen Traum zu verwirklichen? Welche Finanzierungsmöglichkeiten hast du in Anspruch genommen?

Bei der ersten Studioeröffnung von Every Damn Day Yoga haben wir uns das Investment geteilt und die Summe kam aus dem eigenen Spartopf. Bei den drei Hale.Now Studios war das schon anders. Als Einzelunternehmen war ich allein für das Investment zuständig.

Jede Gewerbeeinheit hat ganz unterschiedliche Voraussetzungen mit sich gebracht, so dass der Um- und Innenausbau mit jeder Einheit gestiegen ist und auch die Mieten stark variieren. Dazu kommt, dass ich einen sehr hohen Anspruch an den Innenausbau und die Gestaltung der Studios habe.

Eine Devise von mir ist, Gewinn direkt wieder zu investieren. Ich beschränke meine eigene Entlohnung auf das Geringste und investiere weitestgehend. Mein Ziel ist stets das Darlehen für ein Studio max nach 2 Jahren getilgt zu haben.

Die erfolgreiche Unternehmerin Miriam Zech teilt ihre inspirierende Geschichte als Health Coach und Gründerin von Hale.Now, inklusive spannender Einblicke in die Überwindung finanzieller Risiken.

Wann hast du begonnen, dich mit dem Thema „persönliche Finanzen“ und finanzielle Vorsorge auseinanderzusetzen und gab es dafür einen besonderen Auslöser?

Um ehrlich zu sein, ziemlich spät!

Ich habe schon früh mein eigenes Geld verdient und selbständig für meinen Lebensunterhalt gesorgt, aber ich habe das Verdiente auch mit vollen Zügen wieder ausgegeben. Mir war und ist Geld auf dem Konto nicht wirklich wichtig. Erst durch meinen Mann und die Geburt unserer Kinder bin ich mit auf den Zug aufgesprungen, bewusst Geld beiseite zu packen und zu sparen. Aber gerade am Anfang war es uns als junge Familie kaum möglich, große Beträge beiseite zu packen.

In den letzten Jahren setzen wir uns vermehrt mit dem Thema auseinander. Wir sind beide selbstständig und müssen daher zwangsläufig vorsorgen. Der erarbeitete Lebensstandard sollte idealerweise auch im Alter gehalten werden können und auch der ein oder andere Lebenstraum darf noch Realität werden. Ich bin aber weit entfernt von einer Frau, die genau weiß in welche finanziellen Säulen wann und was investiert werden soll.

Ich würde mich selbst auch nicht als sparsam bezeichnen, was die Sache mit der Absicherung und dem Vermögensaufbau nicht unbedingt positiv beeinflusst. Aber das Thema Finanzen wird für mich immer wichtiger und auch interessanter. Es macht mir zunehmend Spaß, mich damit umfassender zu befassen.

Wie sorgst du für deine Zukunft vor – finanziell, aber auch unternehmerisch und gesundheitlich?

Ich vertrete stets das Motto: es ist nie zu spät! Und das versuche ich tagtäglich, bei all meinen Entscheidungen, egal ob diese beruflicher, gesundheitlicher oder finanzieller Natur sind, zu sagen. Es ist nie zu spät, sich um die eigene Gesundheit zu kümmern.

Es ist nie zu spät, sich um die eigenen Finanzen zu kümmern und vorzusorgen. Und es ist auch nie zu spät, sich weiterzuentwickeln und Neues zu probieren. Mir ist es wichtig mit der Zeit zu gehen, neugierig und innovativ zu bleiben. Dabei die eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten – egal in welchem Bereich, zu kennen und zu nutzen, aber auch eigene Schwächen und Grenzen zu berücksichtigen.

Was bringt es mir, wenn ich finanziell gut aufgestellt bin, gesundheitlich jedoch nicht, weil ich mich unternehmerisch zu sehr verausgabt habe.Deshalb versuche ich, all diese Bereiche stets gut auszubalancieren, um für die Zukunft gewappnet zu sein – was auch immer da kommen mag.

Als Health Coach setzt du dich viel mit dem Thema innere Unruhe bzw. innere Ruhe finden auseinander. Wie findet man im stressigen Alltag mit Job, Unternehmen, Familie und wenig Me-Time dennoch Ausgeglichenheit?

Jeder von uns empfindet Ausgeglichenheit anders. In meinen Augen ist folgendes wichtig: Was mir einen Ausgleich verschafft, ist für jemand anderes eventuell zusätzlicher Druck oder Stress.

Daher ist mein Tipp in erster Linie, sich bewusst darüber zu werden, was einem eine kurze, angenehme Ruhepause im Kopf und im Körper verschafft. Für den einen ist das ein Power Workout, um den Kopf bewusst auszuschalten und den Körper ins Schwitzen zu bringen. Für den anderen ist es eine Tasse Tee oder Kaffee mit dem Gesicht in der Mittagssonne.

Um Ausgeglichenheit zu spüren, ist es wichtig, die eigenen aktuellen Bedürfnisse bewusst wahrzunehmen und darauf abgestimmte Auszeiten im Alltag einzuplanen. Mal ist es das kleine Napping, der Abendspaziergang oder das Treffen mit Freunden in der Bar. Diese Bedürfnisse zu spüren und ihnen nachzukommen, sorgt in meinen Augen für die Balance, die wir alle anstreben sollten.

Welchen Einfluss hat die eigene finanzielle Situation bzw. finanzielle Unsicherheit und damit verbundene Zukunftsangst auf unser Innenleben?

Das Bedürfnis nach Sicherheit nimmt bei Menschen unterschiedliche Facetten an. Ich finde es wichtig anzumerken, dass die Auswirkungen von finanzieller Unsicherheit auf das Innenleben auch hier individuell variieren können. Einige Menschen sind möglicherweise besser in der Lage, mit finanziellen Stressoren umzugehen, während andere stärker davon beeinflusst werden.

Wenn Menschen mit finanziellen Schwierigkeiten oder Unsicherheiten konfrontiert sind, kann dies zu erheblichem Stress, Angst, Sorgen und Frustration führen. Finanzielle Probleme können das Gefühl der Kontrolle über das eigene Leben beeinträchtigen und zu einem Mangel an Sicherheit und Stabilität führen. Entscheidend ist es, Unterstützung anzubieten und auf die psychischen Belastungen einzugehen, die mit finanziellen Schwierigkeiten verbunden sind.

Inwiefern hilft dir das Praktizieren von Yoga auch dabei deine Visionen zu verwirklichen und dein Unternehmen voranzutreiben?

Zum einen hilft mir die eigene Yogapraxis dabei, mich zu erden und buchstäblich auf dem Teppich zu bleiben. Es hilft mir dabei mich zu fokussieren, denn ich bin bekannt dafür, zu viele Dinge auf einmal machen zu wollen. Beim Praktizieren kann ich sehr gut abschalten und einen guten Abstand zu meinem sehr dynamischen Alltag bekommen. Jedoch variiert auch hier sehr stark, welche Art ich praktiziere. Ich liebe einen kreativen Vinyasa Flow oder eine fordernde Barre Einheit ebenso wie eine restorative ruhige Einheit mit Soundbath.

Deine Top 3 Yoga-Positionen für Stressabbau, Happyness und innere Stärke?

Für mich definitiv Childs Pose, jede Art von Twists und der Krieger III.

Deine Top-Tipps für junge Gründerinnen, die im Health- oder Yogabereich arbeiten wollen – was müssen sie mitbringen, welche Hürden müssen sie überwinden?

Es ist wichtig, eine starke Leidenschaft für das Thema zu haben. Im Health- oder Yogabereich gibt es viele verschiedene Trends und Entwicklungen. Es ist wichtig, flexibel und anpassungsfähig zu sein, um auf diese Änderungen reagieren zu können.

Die Health- und Wellbeing Branche ist ein rasant wachsender Bereich, der neben Kenntnissen und Fähigkeiten auf dem jeweiligen Gebiet auch ein Gespür für die anvisierte Zielgruppe erfordert. In erster Linie geht es aber auch hier ums Machen. Anzufangen, den ersten Schritt zu wagen und Erfahrungen zu sammeln, das ist in meinen Augen das Wichtigste.

Für Fans inspirierender Gründerinnengeschichten: Entdeckt das Female Finance & Founders Interview mit Stephanie Dettmann, der Gründerin von UND GRETEL.

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© Marcus Witte
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